Die Auswirkungen des Schnellladens auf die Batterie von Elektroautos

Elektroautos werden auf der ganzen Welt immer beliebter. Viele Menschen ziehen sie Autos mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren vor. Zu den Vorteilen von Elektroautos gehören ihre Umweltfreundlichkeit, die niedrigen Betriebskosten sowie das leise und schnelle Fahren. Allerdings stehen die Besitzer von Elektroautos auch vor einigen Herausforderungen, wie z.B. der Lebensdauer der Batterie, den Ladezeiten und der Verfügbarkeit von Ladestationen.

Eine der größten Befürchtungen in Bezug auf das Schnellladen ist, dass zu viel Energie zu schnell in die Autobatterie eingespeist werden kann, was zu langfristigen und irreversiblen Auswirkungen führen kann. Aber ist das wahr? Und wenn ja, wie können Batterieschäden verhindert werden? A Studie durchgeführt von Recurrent untersucht, wie viel Schaden das schnelle Laden der Batterie anrichten kann und ob die Software des Batteriemanagementsystems (BMS) und die Sicherheitsmechanismen dies verhindern.

Schadet die Schnellladung der Batterie eines Elektroautos?

Die kurze Antwort lautet, dass intermittierendes Schnellladen akzeptabel ist. Die Studie verglich Autos, die mit 90% oder mehr schnell geladen werden, mit Autos, die mit weniger als 10% schnell geladen werden. Die Studie beschränkte sich auf Teslas, da diese über die größte, detaillierteste und kontinuierlichste Datenbank verfügen. Die Ergebnisse zeigen keinen signifikanten Unterschied in der Reichweitenverringerung zwischen Teslas, die mit mehr als 90% schnellgeladen wurden, und denen, die diese Option bei weniger als 10% nutzten.

Das bedeutet, dass Tesla-Batterien ein schnelles Aufladen ohne nennenswerte Einbußen bei der Leistung oder Lebensdauer verkraften. Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie das Auto immer schnell aufladen sollten, da dies die Temperatur und Spannung der Batterie erhöhen kann, was sich kurzfristig auf die Reichweite auswirken kann.

Mechanismus der Schnellladung und Vermeidung von Schäden

Die BMS-Software und die Sicherheitsmechanismen spielen eine wichtige Rolle beim Schutz des Akkus vor übermäßiger Belastung während des Schnellladens. Die BMS-Software überwacht die Temperatur und den Zustand des Akkus und steuert den Ladevorgang. Wenn der Akku zu heiß oder zu kalt ist, verlangsamt oder stoppt das BMS den Ladevorgang, um Schäden zu vermeiden. Wenn die Batterie zu voll ist, reduziert das BMS die Ladegeschwindigkeit, um eine Überladung zu verhindern. Die BMS-Software wird ständig aktualisiert, um die Leistung und Lebensdauer der Batterie zu optimieren.

Und die Sicherheitsmechanismen bieten einen physischen Schutz für die Batterie, der eine Überhitzung, einen Kurzschluss oder einen Brand der Batterie verhindert. Beispiele für solche Mechanismen sind Kühlsysteme, Sicherungen, Thermistoren und thermische Schutzschalter. Diese Geräte messen die Temperatur und die Spannung der Batterie und unterbrechen die Stromzufuhr, wenn gefährliche Werte erreicht werden.

Zusammenfassung

Die Ergebnisse der Recurrent-Studie zeigen, dass intermittierendes Schnellladen keine signifikante Verschlechterung der Reichweite von Elektroauto-Batterien zur Folge hat. Es ist wichtig, dass die Besitzer von Elektroautos die richtigen Praktiken für das Schnellladen kennen, um das Risiko einer langfristigen Schädigung der Batterie zu minimieren. BMS-Software und Sicherheitsmechanismen helfen, die Batterie vor übermäßiger Belastung während des Schnellladens zu schützen. Die Zukunft von Elektroautos sieht vielversprechend aus, wenn wir sie klug einsetzen.